Da mir Tiere sehr am Herzen liegen, engagiere ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten im Tierschutz. Fünf bis zehn Prozent meiner Einkünfte gehen als Geldspende oder in Form dringend benötigter Sachspenden an verschiedene Tierheime und Tierschutzorganisationen.

Bei uns leben zwei große Hunde, die uns viel Freude machen: Luisa und Chain. Sie sind völlig unterschiedlich im Wesen, aber beide sehr, sehr liebenswert. Beide stammen aus dem Tierschutz und wir würden jederzeit wieder einen Tierschutzhund aufnehmen.

Sie würden auch gern etwas für Tiere tun, wissen aber nicht recht, was? Hier einige Möglichkeiten:

  • Ein Tier adoptieren.
  • Als (vorübergehende) Pflegestelle für ein Tier fungieren (die meisten Tierschutzorganisationen suchen dringend Pflegestellen und geben auf ihrer Website oder persönlich Auskunft, wie so etwas funktioniert).
  • Sich als Flugpate für Tiere aus dem Ausland zur Verfügung stellen (beinahe kein Aufwand).
  • Finanzielle Unterstützung von Tierschutzorganisationen (es müssen ja keine Riesenbeträge sein. Jeder Euro hilft!).
  • Unterschreiben von Petitionen (gerade im Ausland ist der Tierschutzgedanke noch nicht sehr verbreitet und es werden – teilweise ganz „legal“ – Grausamkeiten an Tieren verübt, die uns das Blut in den Adern gefrieren lassen)
  • Übernahme einer Tier-Patenschaft.
  • Unterstützung in Form von Sachspenden (gebraucht wird so gut wie alles: Hütten, Decken, Handtücher, alte Bettwäsche, Näpfe, Körbchen, Halsbänder, Leinen, Futter, Leckerlies, Verbandszeug, Entwurmungstabletten, Mittel gegen Parasiten wie z.B. Frontline usw.).
  • Sich als regelmäßiger „Gassigänger“ im örtlichen Tierheim melden.
  • Manche Tierheime und Organisationen suchen Menschen, die sich öfter einmal mit den Tieren beschäftigen. Regelmäßiger menschlicher Kontakt ist sehr wichtig für die Tiere: sie sind ausgeglichener und zufriedener und ihre Vermittlungschancen steigen.

Gegen die grausame Käfighaltung von Legehennen können Sie kämpfen, indem sie einfach „kein Ei mit der 3“ kaufen. Anhand der ersten Ziffer des Stempels auf dem Ei kann man rasch erkennen, in welchem Haltungssystem das Huhn gelebt hat, dessen Eier man kauft. Die 0 steht für Bio-, 1 für Freiland-, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Man kann es sich mit folgendem Satz gut merken: „0 oder 1 – sonst keins!“ (diese Eier sind nur unwesentlich teurer und schmecken auch viel besser).

Leider gilt diese Kennzeichnungspflicht nur für Schaleneier. Die Milliarden von Eiern, die in Nudeln, Keksen, Tiefkühlkuchen und –torten, Eierlikör usw. verarbeitet werden, stammen alle aus qualvoller Käfighaltung. Gefordert wird nun die Kennzeichnung der Eierherkunft auf den Packungen und der Verzicht auf Käfigeier in Produkten. Bis es so weit ist, sollte man seinen Kuchen vielleicht selbst backen und bei den Nudeln auf die aus 100 Prozent Hartweizengrieß hergestellten zurückgreifen.

Massentierhaltung bei Rindern und Schweinen ist ähnlich qualvoll für die Tiere. Biofleisch ist eine Alternative, es stammt von vernünftig gefütterten Tieren aus artgerechter Haltung. Dieses Fleisch ist natürlich etwas teurer – aber man muss ja nicht täglich Fleisch essen … Mittlerweile gibt es in Deutschland sehr viele Biohöfe, wo man direkt einkaufen kann. Manche sind sogar im Internet vertreten.
Kaufen Sie möglichst „tierversuchsfreie“ Kosmetika, Seifen usw. Das mag gelegentlich etwas schwierig, wenn nicht gar undurchführbar, erscheinen. Es gibt jedoch eine sog. Kosmetik-Positivliste (Hersteller, die die Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes voll und ganz erfüllen). Man erhält sie beim Deutschen Tierschutzbund bzw. findet sie im Internet.