Wie beim Menschen sind die Anwendungsgebiete für Kinesiologie auch bei Tieren äußerst vielfältig.

Immer, wenn emotional bedingte Ursachen beim Tier ein bestimmtes (meist unerwünschtes) Verhalten auslösen oder eine körperliche Reaktion hervorrufen, können kinesiologische Beratung und Balance eingesetzt werden.

Da fast alle Tierarten getestet werden können, könnte die Liste der Einsatzmöglichkeiten endlos fortgesetzt werden (man denke nur an Zootiere oder den Stress der bedauernswerten Geschöpfe in der Massentierhaltung). Wir beschränken uns jedoch in der folgenden Aufzählung auf Pferde, Hunde, Katzen, Kleintiere und Vögel.

Mögliche Probleme mit Ihrem Tier bzw. Verbesserungen, die erreicht werden können:

  • Chronische, psychosomatische Erkrankungen
  • Unterstützend zu tierärztlichen Behandlungen und Eingriffen
  • Wiederholte Scheinträchtigkeit
  • Stärkung der Selbstheilungskräfte
  • Unwohlsein oder körperliche Symptome ohne erkennbare körperliche Ursache
  • Unterstützung von Ausgeglichenheit und Gesundheit
  • Ganz allgemein zur Stressreduzierung und bei seelischen Problemen aller Art
  • Verbesserung der Leistungsbereitschaft (Turniere oder Hundesport)
  • Stärkung des Energiesystems
  • Verlust, Trauer, „Heimweh“
  • Besitzerwechsel
  • Hilfe bei der Eingewöhnungszeit
  • Schock, Trauma (z.B. nach Unfall, Verletzung, Beißerei)
  • Dauerkläffen Bevorstehende Veränderungen (Umzug, Reisen, Familienzuwachs)
  • Haut- und Fellprobleme
  • Unbekannte Vergangenheit des Tieres, wenn wir sein Verhalten nicht einordnen können (z.B. Hunde, Katzen aus dem Tierheim oder dem Tierschutz)
  • Sauberkeitsprobleme (Hund oder Kater markieren plötzlich in der Wohnung)
  • Eifersucht (auf andere Tiere, auf Menschen)
  • Probleme mit Artgenossen oder mit Menschen
  • Dominanzprobleme Schlagen und Beißen, Weben und Koppen (bei Pferden)
  • Ständiges Lahmen ohne erkennbare Ursache
  • Überforderung
  • Transportstress
  • Mangelndes Selbstvertrauen
  • Ängste (vor Lärm, Gewitter, Personen, Trennungsangst)
  • Unsicherheit
  • Frühere Misshandlungen
  • Wenn das Tier nicht erkennt, was man von ihm erwartet
  • Stress durch Konkurrenz
  • Territoriale Konflikte
  • Mangel an Aufmerksamkeit für das Tier
  • Auswirkungen von Spannungen innerhalb der Familie (Tier spiegelt die Probleme)
  • Rolle des Tieres in der Familie
  • Aufgabe(n) des Tieres (Über- und Unterforderung)
  • Sterbebegleitung
  • Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung

Der Besitzer profitiert ebenfalls bei einer Sitzung mit seinem Tier:

  • Er entwickelt mehr Verständnis für das Tier.
  • Er kann ihm sicherer und ruhiger entgegentreten (z.B. bei Dominanzproblemen).
  • Er bekommt mehr Ruhe und Kraft bei einer Erkrankung des Tieres.
  • Er erkennt, dass er sich aktiv an der Genesung des Tieres beteiligen kann.

Oft macht das Tier durch sein Verhalten oder eine Erkrankung auf ein Problem des Besitzers aufmerksam und diesem wird bewusst, dass er selbst eine Entstressung benötigt (was letztlich wieder dem Tier zugute kommt).

Ein Beispiel:

Ein Hund beknabberte so lange Fell und Haut an seinem hinteren Rücken, bis große, blutige Stellen entstanden. Im Rahmen einer kinesiologischen Sitzung stellte sich als Ursache die übergroße Nervosität der Besitzerin heraus. Als diese sich entstressen ließ, hörte auch der Hund mit seinem Verhalten auf und die Wunden konnten endlich heilen.

Kinesiologische Sitzungen beim Menschen können also durchaus zu einer Veränderung im Verhalten des Tieres führen, bis hin zu körperlichen Heilungen (wenn dem körperlichen Problem eine emotionale Ursache zugrunde lag, es also psychosomatischen Charakter hatte).

Hinweis:

Bitte beachten Sie, dass eine kinesiologische Beratung nicht den Tierarzt ersetzt! Hat das Tier eine körperliche Erkrankung, bitte zuerst zum Tierarzt gehen; nur er kann Blutproben entnehmen, röntgen, einen Ultraschall machen und Medikamente verordnen. Die Kinesiologie kann Ihr Tier allerdings bei einer Erkrankung oder nach einer Operation dabei unterstützen, schneller gesund zu werden. Ist die Seele im Gleichgewicht, erfolgt auch der körperliche Heilungsverlauf wesentlich schneller.

Findet der Tierarzt kein körperliches, behandelbares Problem, wird die Ursache auf der seelischen Ebene liegen. In diesem Fall kann die Kinesiologie eine große Chance sein.

Erwarten Sie bitte nicht, dass kinesiologische Beratungen irgendwelche Erziehungsmaßnahmen überflüssig machen. Eine gute Hundeschule ist Gold wert und der erste Ansprechpartner bei Erziehungsproblemen. Geht es dort nicht recht vorwärts, bleiben die Erfolge aus oder vermuten Sie ein seelisches Problem Ihres Hundes, kann man den Dingen kinesiologisch auf den Grund gehen. So können oft noch erstaunliche Verbesserungen erzielt werden.